SCL Tigers legen im Play-In vor
Die SCL Tigers sichern sich im Play-In-Hinspiel einen 3:1-Sieg gegen den EHC Kloten. Nach einem schwierigen Startdrittel drehen das Heimteam im zweiten Abschnitt auf und wenden die Partie mit einem Doppelschlag. Dank einer starken Defensive und einem Powerplay-Tor im Schlussdrittel verschaffen sie sich eine gute Ausgangslage.
Der EHC Kloten startete äusserst aggressiv ins Spiel und setzte die SCL Tigers bereits bei der Spielauslösung unter Druck. Dies gelang ihnen ausgezeichnet und das Heimteam hatten Mühe, sich aus der eigenen Zone zu lösen. So kamen die Zürcher in der 8. Minute zum vermeintlichen Führungstor, das jedoch aufgrund einer Torhüterbehinderung aberkannt wurde. Die Klotener setzten ihre Angriffsbemühungen unvermindert fort und wurden in der 9. Minute belohnt: Pontus Åberg spielte den Puck auf den freistehenden Mischa Ramel, der sich die Ecke zum Führungstreffer aussuchen konnte. Eine erste nennenswerte Chance für die Langnauer ergab sich erst in der 17. Minute, als Jiri Felcman alleine vor Ludovic Waeber scheiterte. Insgesamt kam von den Gästen im Startdrittel wenig bis gar nichts – das Schussverhältnis von 2:10 untermauert dies deutlich.
SCL Tigers-Headcoach Thierry Paterlini fand in der Pause offenbar die richtigen Worte. Die Emmentaler agierten nun deutlich aktiver, liefen mehr und erzeugten ordentlich Druck auf das Klotener Tor. Und prompt wurden sie dafür belohnt: Brian Zanetti zog von der blauen Linie ab, und den daraus resultierenden Abpraller versenkte Pascal Berger zum Ausgleich im Klotener Kasten. Die Langnauer setzten gleich nach – nur 49 Sekunden später hämmerte Dario Rohrbach per Onetimer die Scheibe zur erstmaligen Führung in die Maschen. Nach dem furiosen Start ins Mitteldrittel flachte das Spiel etwas ab, und auch die Klotener fanden wieder besser ins Spiel. Dies lag auch an zwei Powerplaymöglichkeiten, die die SCL Tigers jedoch schadlos überstanden.
Im Schlussdrittel kontrollierten die SCL Tigers das Geschehen weitgehend und liessen kaum etwas zu. Sie standen kompakt und die Klotener konnten sich nur wenige Torchancen erspielen. In der 56. Minute wanderte Thomas Grégoire wegen eines Beinstellens auf die Strafbank. Mit ihrer ersten Powerplaychance des Abends sorgten die SCL Tigers für die Entscheidung: Vili Saarijärvi zog von der blauen Linie ab und Sean Malone lenkte den Puck via Innenpfosten in das Tor zum 3:1-Endstand.
Weiter geht es am kommenden Donnerstag, 6. März 2025, mit dem Rückspiel in Kloten.
SCL Tigers – EHC Kloten 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)
emmental versicherung arena – 6000 Zuschauer – SR Wiegand, Hungerbühler; Obwegeser, Gurtner
Tore: 9. Ramel (Aberg, Schreiber) 0:1, 23. Berger (Zanetti, Schmutz J.) 1:1, 34. Rohrbach (Saarijärvi) 2:1, 56. Malone (Saarijärvi, Rohrbach, Ausschluss Grégoire) 3:1
Strafen: SCL Tigers 2 x 2 Minuten, EHC Kloten 1 x 2 Minuten
SCL Tigers: Boltshauser; Riikola, Zanetti; Baltisberger, Saarijärvi; Erni, Paschoud; Meier; Pesonen, Schmutz F., Rohrbach; Mäenalanen, Malone, Allenspach.; Saarela, Berger, Schmutz J.; Lapinskis, Felcman, Fahrni; Salzgeber
Bemerkung: SCL Tigers Charlin, Petrini (beide verletzt), Kristof, Cadonau, Guggenheim (überzählig), Jenni, Mathys, Dukurs (U20-Elit), Rossi (Basel)
GAME CENTER NATIONAL LEAGUE Matchbericht by Radio NEO1
Fotos: Peter Eggimann