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Ohne Chance: Der EHC Biel bremst die Tigers aus

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge verliert der SCL Tigers am Freitagabend auswärts gegen den EHC Biel mit 2:7. Die Seeländer brechen dem Tiger im Mitteldrittel das Genick mit gleich vier Treffern innerhalb von vier Minuten.

1:6 – so lautete das Endresultat der SCL Tigers beim letzten Direktduell gegen den EHC Biel. Damals zogen die Langnauer einen sehr schlechten Tag ein und unterlagen den Seeländern diskussionslos. Auch das zweite Aufeinandertreffen sprach eine deutliche Sprache: Wieder blieben die Langnauer chancenlos und unterlagen am Ende mit 2:7.

Kein Start nach Mass

Der erste Treffer der Partie fiel in der 7. Spielminute. Während eine Strafe gegen die Langnauer angezeigt war, zog Biels Yakovenko von der blauen Linie ab – und traf. Charlin, der anstelle von Boltshauser das Langnauer Tor hütete, hatte verdeckte Sicht und musste sich deshalb bereits bezwingen lassen. Kurz darauf folgte die nächste heikle Situation für die Emmentaler: Erst wanderte Douay, danach Pesonen auf die Strafbank, weshalb die Seeländer in doppelter Überzahl agieren konnten. Doch die dieses Mal konnten die Tigers – auch dank Torhüter Charlin – einen Gegentreffer verhindern. Nur wenige Sekunden vor dem Ablauf der ersten Drittels kam der zweite Bieler Treffer dann allerdings doch noch. Die Seeländer kombinierten sich vors Tor, wo Künzle geschickt versenkte.

Genickbruch im Mitteldrittel

Nach der Pause ging es leider im gleichen Stil weiter: Die Tigers fingen sich Strafen ein, die Bieler trafen und erzielten Tore. Nach dem 3:0 durch Rathgeb war der Bann endgültig gebrochen und innerhalb weniger Minuten folgten das 4:0 durch Lööv (via Eigentor von Saarela), das 5:0 von Hofer und gar das 6:0 von Künzle. Immerhin: In der 33. Minute gelang Sami Lepistö zumindest noch das 1:6 aus Tigers Sicht. Und rund eine Minute vor Ablauf des Mitteldrittels sorgte Jules Sturny mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:6 immerhin noch für ein positives Ereignis.

Spiel früh entschieden

Nichtsdestotrotz war der Braten im Schlussdrittel bereits gegessen. Sallinens Treffer zum 7:2 aus Bieler Sicht in der 47. Minuten besiegelte die deutliche und klare Niederlage schliesslich. Ansonsten fielen keine Tore mehr, weil beide Teams nicht mehr konnten/wollten.

Die Bieler haben die SCL Tigers damit etwas ausgebremst – feierten die Langnauer doch zuvor immerhin zwei Siege hintereinander. Am Sonntag können die Tigers zu Hause gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers aber bereits wieder zeigen, dass sie diese Niederlage nicht aus dem Tritt gebracht hat.

EHC Biel – SCL Tigers 7:2 (2:0, 4:2, 1:0)

Tissot Arena, Biel – 5’925 Zuschauer – SR Borga, Hürlimann; Steenstra, Huguet

Tore: 7. Yakovenko (Olofsson) 1:0, 20. Künzle (Brunner, Tanner) 2:0, 27. Rathgeb (Haas, Hofer) 3:0, 28. Lööv 4:0, 30 Hofer (Yakovenko, Haas) 5:0, 31. Künzle 6:0, 33. Lepistö (Cadonau) 6:1, 39. Sturny (Huguenin) 6:2, 47. Sallinen (Brunner, Kessler) 7:2.

Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Biel, 5 mal 2 Minuten gegen Langnau

SCL Tigers: Charlin; Schilt, Lepistö; Grossniklaus, Saarijärvi; Zryd, Guggenheim; Erni, Cadonau; Pesonen, Michaelis, Lapinskis; Douay, Eakin, Saarela; Huguenin, Schmutz, Sturny; Aeschlimann, Neuenschwander, Berger;

GAME CENTER NATIONAL LEAGUE Matchbericht by Radio NEO1

Fotos: Bohnenblust