Niederlage im Nachholspiel
Nach dem gestrigen Heimsieg gegen den Genève-Servette HC wurde heute das verschobene Spiel aus der 10. Runde nachgeholt. Die perfekte Woche zum Start ins neue Jahr wollte den Tigers jedoch nicht gelingen. Am Ende gewann das Heimteam ein hart umkämpftes Spiel mit 3:2.
Die erste grosse Torchance gehörte an diesem Nachmittag Joshua Fahrni, der mit einem herrlichen Pass von Harri Pesonen lanciert wurde und alleine vor dem Genfer Torhüter zum Abschluss kam, jedoch ohne Erfolg. Danach mussten die SCL Tigers gleich mehrere Unterzahlsituationen überstehen: Zunächst wurde Bastian Guggenheim für zwei Minuten und im Anschluss Claude Paschoud für gleich vier Minuten aufgrund eines hohen Stocks in die Kühlbox geschickt. Luca Boltshauser und Co. zeigten einmal mehr, ein starkes Boxplay und hielten hielten dem Druck der Genfer stand. In der 15. Minute konnten auch die Langnauer im Powerplay agieren, doch auch die Gäste konnten ihr Powerplay nicht ausnutzen. Das erste Drittel endete nach einem weiteren ungenutzten Powerplay für das Heimteam mit 0:0.
Im Mitteldrittel waren es vor allem die Genfer, die das Spieldiktat übernahmen und den Druck auf das Tor der Tigers konstant hoch hielten. In der 25. Minute war es dann Alessio Bertaggia, der das Heimteam nach vielen ungenutzten Chancen in Führung brachte. Rund fünf Minuten später erhöhte Temu Hartikainen, der nach einer verpassten Konter-Möglichkeit die Scheibe übernahm und ungehindert aus bester Position abschliessen konnte, auf 2:0 aus Sicht der Gastgeber. Die Tigers hatten aber prompt eine Antwort! Saarijärvi spielte quer auf Riikola, welcher direkt abschloss. Die Scheibe ging am Tor vorbei, wanderte von der Bande direkt auf die Kelle von Pesonen und der Topskorer hatte keine Mühe mehr, die Scheibe im leeren Tor unterzubringen. Vor der Pause musste Boltshauser aber zum dritten Mal hinter sich greifen: Theodor Lennström liess einen Gegenspieler nach dem anderen stehen und trifft ins hohe Eck. Somit gingen die Genfer doch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die zweite Pause.
Die Gäste steigerten die Pace im Schlussdrittel stark, kamen aber zunächst nur selten entscheidend vor das gegnerische Tor. So blieb der Schlussabschnitt über weite Strecken ausgeglichen, hätte aber dennoch auf beide Seiten kippen können. Kurz vor Ende nahmen Giancarlo Chanton und Simon Le Coultre noch zwei Strafen und sorgten so dafür, dass Langnau ohne Boltshauser im Kasten, dafür aber einem Feldspieler mehr in doppelter Überzahl agieren konnten. Die erste Strafe überstanden die Grenats noch unbeschadet, doch dreissig Sekunden vor Schluss kamen die Tigers doch noch zum Anschlusstreffer. Saku Mäenalanen lenkte den Schuss von Sean Malone noch entscheidend ab. Der Ausgleichstreffer gelang den Emmentalern trotz ein paar gefährlichen Abschlüssen nicht mehr und so gewann Genève-Servette am Ende mit 3:2.
Bereits am kommenden Dienstag geht es weiter: Die Tigers reisen in den Kanton Jura und fordern dort den HC Ajoie.
Genève-Servette HC – SCL Tigers 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)
Les Vernets – 6283 Zuschauer – SR Wiegand, Kaukokari; Altmann, Gnemmi
Tore: 25. Bertaggia (Pouliot) 1:0, 31. Hartikainen 2:0, 31. Pesonen (Saarijärvi, Riikola) 2:1, 38. Lennström (Pouliot, Bertaggia) 3:1, 60. Mäenalanen (Ausschluss Le Coultre) 3:2
Strafen: Genève-Servette HC 5x 2 Minuten, SCL Tigers 4x 2 Minuten.
SCL Tigers: Boltshauser; Riikola, Zanetti; Meier, Saarijärvi; Paschoud, Guggenheim; Cadonau; Saarela, Malone, Mäenalanen; Pesonen, Schmutz F., Schmutz J.; Allenspach, Canova, Fahrni; Petrini, Salzgeber, Berger; Lapinskis
Bemerkung: SCL Tigers ohne Erni, Baltisberger (verletzt), Kristof, Rohrbach (krank), Dukurs, Jenni, Mathys (Chur), Rossi (Basel), Schwab (U20-Elit), Felcman (U20-WM CZE)
GAME CENTER NATIONAL LEAGUE Matchbericht by Radio NEO1
Fotos: Andrea Branca