Einen Punkt erkämpft: Die Tigers unterliegen dem Meister aus Genf nach Verlängerung
In einer spannenden und umkämpften Partie, am Freitagabend beim Meister aus Genf, halten die SCL Tigers lange gut mit und kämpfen sich nach zweimaligem Rückstand in die Verlängerung. Dort behält der Meister jedoch die Oberhand und es resultiert eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung.
Der Auftakt in die Partie gestaltet sich alles andere als nach Mass für die Tigers. Bereits nach wenigen Spielsekunden sitzt Malone wegen Hakens auf der Strafbank. Die Genfer fackeln nicht lange und so netzt Pouliot bereits eine Minute und 27 Sekunden nach Spielbeginn zur Führung ein. Den Langnauern bietet sich sogleich die Chance auf den Ausgleich: Genfs Neuzugang Berni muss für zwei Minuten raus – doch die Tigers können nicht von dieser Gelegenheit profitieren.
Mit Fortdauer des Spiels kommen die Langnauer aber immer besser in Fahrt. In der 12. Minute belohnen sich die Emmentaler für die Steigerung: Nach einem Konter ergibt sich eine 3:2-Situation zugunsten der Tigers. Salzgeber auf der linken Seite gibt die Scheibe aber nicht ab, sondern versucht es selbst – und erwischt Torhüter Descloux in der nahen Ecke zum 1:1! Bei diesem Resultat bleibt es dann auch bis zur ersten Pause.
Neues Drittel, gleiches Bild
Das zweite Drittel startet mit einem Déja-Vu: Wieder sitzt ein Langnauer, diesmal ist es Rohrbach, zu Beginn auf der Strafbank, wieder nutzen die Genfer die Überzahl-Möglichkeit eiskalt und wieder ist es Pouliot, der 38 Sekunden nach Wiederanpfiff zur Führung trifft. Danach müssen die Tigers erst eine weitere Strafe schadlos überstehen, dann zünden sie jedoch denn Turbo. Sie setzen sich in der gegnerischen Zone fest und setzen die Genfer unter Druck – und tatsächlich: In der 33. Minute trifft Saarijärvi mit einem Abschluss von der blauen Linie zum 2:2-Ausgleich! Auch dieses Mal bleibt der Gleichstand bis zur Drittelspause bestehen.
Es geht in die Verlängerung
Im Schlussdrittel wiegt die Partie dann hin und her. Beide Teams kommen zu guten Chancen – auch im Powerplay – ein Treffer gelingt jedoch nicht, entweder weil sie am eigenen Unvermögen oder am Torhüter scheitern. In der 52. Minute ändert sich dies jedoch: Nach einem Bully gelangt der Puck zu Erni, der von der blauen Linie draufhält. Sein strammer Schuss zischt an der Maske von Descloux vorbei und unter die Latte ins Tor – was für ein Treffer!
Die Langnauer Freude währt aber nur kurz: In der 54. Minute lenkt Manninen einen flachen Schuss von Le Coultre ab und gleicht zum 3:3 aus. Trotz heiklen Situationen und viel Furioso bleibt es bei diesem Spielstand nach 60 Minuten – die Verlängerung muss entscheiden.
In diese starten die Tigers dann, wegen einer vorangehenden 2+2-Minuten Strafe gegen Erni, in Unterzahl. Eine Hypothek, die am Ende zu schwer wiegt: Rund eine Minute ist in der Verlängerung gespielt als Hartikainen nach einem Durcheinander vor Charlin am richtigen Ort steht und zum Game-Winner einschiebt.
Am Ende nehmen die Tigers so nach einer kämpferischen Leistung einen Punkt aus Les Vernets mit. Weiter geht es morgen, Samstag, mit einem Heimspiel gegen Lausanne.
Genève-Servette HC – SCL Tigers 4:3 n.V (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)
Les Vernets, Les Acacias – Zuschauer 5876 – SR Stolc, Hürlimann; Duc, Urfer
Tore: 2. Pouliot (Filppula, Hartikainen) 1:0, 12. Salzgeber 1:1, 21. Pouliot (Filppula) 2:1, 33. Saarijärvi (Erni, Schmutz J.) 2:2, 52. Erni (Saarijärvi, Schmutz F.) 2:3, 54. Manninen (Le Coultre, Lennström) 3:3, 62. Hartikainen (Vatanen, Filppula) 4:3.
Strafen: Genève-Servette HC 5 x 2 Minuten, SCL Tigers 5 x 2 Minuten, 1x 2+2 Minuten
SCL Tigers: Boltshauser; Zryd, Riikola; Erni, Saarijärvi; Meier, Guggenheim; Cadonau; Saarela, Malone, Schmutz J.; Pesonen, Schmutz F., Mäenalanen; Lapinskis, Diem, Rohrbach; Petrini, Salzgeber, Berger; Weibel
Bemerkung: Ab 4. Spielminute: Charlin für Boltshauser