Die SCL Tigers können ihre Führung gegen Lausanne nicht über die Runden bringen und verlieren mit 2:3
Nach den beiden ersten Drittel führten die SCL Tigers mit 2:1 in Lausanne. Doch auch mit einem starken Stéphane Charlin im Tor drehten die Lausanner das Spiel im letzten Drittel
Die SCL Tigers erwischten einen guten Start und konnten sich einige Chance erarbeiten. In der 5. Minute versuchte es Jules Sturny aus sehr spitzem Winkel. Mit Erfolg: Er traf die sehr kleine Lücke zwischen der Torlatte und der Schulter von Ivars Punnenovs und schoss die Tigers somit etwas überraschend in Führung. Danach waren es die Lausanner die das Zepter in die Hand nahmen. Langnau von da an mit nur wenigen offensiven Aktionen. Danach brauchte es einen hellwachen Stéphane Charlin im Tor der Tigers, der ein ausgezeichnetes erstes Drittel spielte und dafür sorgte, dass nach den ersten 20. Minuten immer noch die Null auf der Anzeigetafel zu sehen war. Ganze 17 Schüsse wehrte der junge Keeper im ersten Drittel ab.
Zu Beginn des zweiten Drittels machten die Lausanner da weiter, wo sie aufgehört hatten: In der Offensive. Doch auch die Langnauer kamen wieder zu Chancen: In der 24. Minute traf Joel Salzgeber, der zunächst aus guter Position abdrückte und anschliessend gleich selber den Nachschuss verwertete. So führten die Tigers vor Spielhälfte mit 2:0. Das Heimteam wollte sich das ganze nochmals in der Coaches Challenge anschauen, doch ohne Erfolg. So hatten die SCL Tigers die Gelegenheit im Powerplay den Vorsprung weiter auszubauen. Doch diese Möglichkeit konnten die Tigers nicht ausnutzen. Der weitere Spielverlauf gestaltete sich ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. In der 36. Minuten musste Floran Douay wegen einer Behinderung am Torhüter für zwei Minuten raus. Das nutzten die Lausanner mit Martin Gernat eiskalt aus. Dieser traf mit einem satten Schuss ins hohe Eck. Stéphane Charlin hatte zwei Lausanner vor sich, die ihm die Sicht nahmen und war somit machtlos gegen das Geschoss von Gernat.
Trotz vielen Powerplay-Möglichkeiten der Tigers drehen die Lausanner die Partie im letzten Drittel
Die Langnauer konnten gleich mit zwei Powerplays ins Schlussdrittel starten, doch beide Strafen auf Seiten der Lausanner konnten nicht genutzt werden. Bei 5 gegen 5 war Lausanne wieder mehrheitlich Spielbestimmend. So kam es wie es kommen musste: Lausannes Martin Gernat glich mit seinem zweiten Tor an diesem Abend die Partie aus. In der 53. Minute erneut die Chance im Powerplay für Langnau, doch auch im dritten Überzahlspiel im dritten Drittel wollte es nicht gelingen, im Gegenteil: Cory Emmerton erzielte 30 Sekunden vor Ablauf der Strafe den Shorthander für die Gastgeber. Danach spielten die Langnauer wieder öfters in der offensiven Zone und kamen wieder zu Chancen. So zum Beispiel, als Dario Rohrbach kurz vor dem Ende von Marc Michaelis angespielt wurde und das leere Tor knapp verfehlte.
Die SCL Tigers verlieren also auch das zweite Spiel gegen Lausanne mit 2:3.
Lausanne HC – SCL Tigers – 3:2 (0:1, 1:1, 2:0)
Vaudoise Aréna, Lausanne VD – 8411 Zuschauer – SR Hebeisen, Dipietro; Huguet, Gurtner
Tore: 5. Sturny 0:1, 24. Salzgeber 0:2, 36. Gernat (Kovacs / Ausschluss Douay) 1:2, 47. Gernat 2:2, 54. Emmerton 3:2 (SH)
Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3 mal 2 Minuten gegen Langnau
SCL Tigers: Charlin; Schilt, Lepistö; Huguenin, Saarijärvi; Zryd, Guggenheim; Erni; Pesonen, Michaelis, Lapinskis; Saarela, Eakin, Rohrbach; Douay, Schmutz, Diem; Salzgeber, Neuenschwander, Berger; Sturny
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Weibel, Petrini (krank), Cadonau, Grossniklaus (überzählig), Stettler, Aeschbach, Aeschlimann (Farmteam)