Tigers mit Schussverhältnis von 40:26 und einer 2:5-Niederlag gegen die Lakers
Die SCL Tigers verlieren zuhause gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers mit 2:5 – trotz einem Schussverhältnis von 40:26. In einem ruppigen, von vielen Strafen geprägten Spiel, erwischten die SCL Tigers einen klassischen Fehlstart. Sie mussten bereits nach fünf Spielminuten einem 0:2 Rückstand nachrennen. Es gelang den Langnauern auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht viel und so standen sie, trotz einer kämpferischen Leistung, am Ende mit leeren Händen da.
Die Gäste legten gleich los wie die Feuerwehr, hatten aber Glück, dass ein Gegenstoss über Julian Schmutz und Aleksi Saarela (4.) am Pfosten scheiterte. Praktisch im Gegenangriff stürmte Dominik Lammer auf das Tor von Stéphane Charlin los, prallte in den Torhüter und die Scheibe kullerte über die Torlinie. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene nochmals an und gaben den Treffer. Nur gut eine Minuten später konnte Jordan Schroeder praktisch ungehindert durch die Tigers-Verteidigung spazieren und zum 0:2 einschiessen. Zu allem Übel musste gleich darauf Patrick Petrini auf der Strafbank Platz nehmen. Das Heimteam überstand die Strafe unbeschadet und kam nun etwas besser ins Spiel. In der 13. Minute handelten sich die Lakers innerhalb von wenigen Sekunden zwei Strafen ein. Diesen Doppelausschluss nutzten die Langnauer zum Anschlusstreffer. Sean Malone spielte die Scheibe durch den Slot auf Saarela, der aus spitzem Winkel traf. Kurz vor Drittelsende kamen die Lakers zu einer weiteren Überzahlchance, nachdem Malone für Beinstellen auf der Strafbank Platz nehmen musste. Auch die Rosenstädter reüssierten im Powerplay: Jensen sorgte für den 1:3 Pausenstand.
Auch im Mitteldrittel passte im Spiel der Langnauer nicht viel zusammen. Erst hatten die Tigers die Chance in Überzahl den Anschlusstreffer zu erzielen, doch unmittelbar nach Ablauf der Strafe verloren sie die Scheibe in der neutralen Zone. Cervenka schnappte sich den Puck, spielte mit einem genialen Pass Noreau frei und dieser traf zum 1:4. Die Partie wurde nun zusehend ruppiger und es hagelte Strafen. Eine solche nutzen die SCL Tigers in der 34. Minute zum 2:4. Saarela spielte auf Malone, welcher aus der Drehung mit dem zweiten Powerplay-Tor des Abends einnetzte. Die Emmentaler erspielten sich auch im zweiten Drittel zahlreiche gute Chancen, scheiterten aber immer wieder an Melvin Nyffeler.
Im Schlussdrittel zeigten sich die SCL Tigers von ihrer kämpferischen Seite. Sie gewannen nun vermehrt die Zweikämpfe und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Rappi Tor auf. Doch der Anschlusstreffer wollte und wollte nicht gelingen. Kurz vor Spielende ersetzte Thierry Paterlini den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Dies Massnahme war für einmal nicht von Erfolg geprägt. Cervenka eroberte sich die Scheibe in der Mittelzone und erzielte das 2:5 Schlussresultat.
Chance auf Revanche erhalten die SCL Tigers bereits am Sonntag: Weiter geht’s am Sonntag-Nachmittag, 21. Januar 2024, auswärts um 15:45 Uhr erneut gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers.
SCL Tigers – SC Rapperswil-Jona Lakers 2:5 (1:3, 1:1, 0:1)
emmental versicherung arena, Langnau i.E. (BE) – Zuschauerzahl: 5464 – SR Stolc, Hürlimann; Steenstra, Huguet
Tore: 4. Lammer 0:1; 6. Schroeder (Baragano, Maier) 0:2; 14. Saarela (Malone, Saarijärvi, Ausschluss Nyffeler) 1:2; 19. Jensen (Cervenka, Moy, Ausschluss Malone) 1:3; 30. Noreau (Cervenka) 1:4; 34. Malone (Saarela, Ausschluss Noreau) 2:4; 60. Cervenka (Wick, Emty Net) 2:5.
Strafen: SCL Tigers 5 x 2 Minuten plus 10 Minuten (Mäenalanen), SC Rapperswil-Jona Lakers 10 x 2 Minuten plus 10 Minuten (Wick)
SCL Tigers: Charlin; Baltisberger, Saarijärvi; Riikola, Zryd; Zanetti, Cadonau; Guggenheim; Saarela, Tanner, Schmutz J.; Pesonen, Malone, Mäenalanen; Jenni, Salzgeber, Rohrbach; Weibel, Berger, Petrini; Lapinskis
Bemerkung: SCL Tigers ohne Boltshauser, Diem, Erni, Rossi, Schilt (verletzt), Schmutz F., Felcman (krank), Meier, Louis (überzählig), Dukurs, Schwab (Swiss League)